DJI Fly Drive: Seagate-Festplatte für Drohnenpiloten

veröffentlicht am 2. Mai 2017 in Drohnen-News von

DJI Fly Drive: Seagate-Festplatte für Drohnenpiloten

Wäre es nicht schön, wenn es Speichermedien gäbe, die auf die besonderen Bedürfnisse von Drohnenpiloten eingehen würden? Festplatten beispielsweise, die man problemlos auch im Außenbereich einsetzen kann, die sowohl mit einer hohen Speicherkapazität ausgestattet als auch so sicher gestaltet sind, dass sie problemlos outdoor genutzt werden können? Dazu sollten sie eine schnelle Datenübertragung mitbringen, damit die Bilder und Videos sofort vor Ort überspielt und vielleicht sogar noch bearbeitet werden können. Gibt es so etwas bereits?

 

Nein – aber wir wissen, dass genau diese Festplatte kommt. Denn die strategische Zusammenarbeit, die der Drohnenriese DJI und Seagate, der weltweit größte Festplattenhersteller Anfang des Jahres bekannt gegeben haben, trägt nun erste Früchte.

 

Die Seagate DJI Fly Drive – die perfekte Festplatte für den Außeneinsatz

Die Seagate DJI Fly Drive ist eine Ruggedized-Festplatte – das bedeutet, dass sie besonders stoßfest und sicher gegen äußere Einflüsse ist. Mit dem verstärkten Gehäuse und dem integrierten Stoßfänger sorgen die Macher aus dem Hause Seagate hier für ein hohes Maß an Sicherheit für die Daten – auch wenn aus Preisgründen nur eine HDD-Festplatte dabei herausgekommen ist. Wo aber liegt der Unterschied und warum wäre eine SSD-Festplatte wahrscheinlich sogar noch besser gewesen?

 

Eine HDD-Festplatte ist eine Festplatte im herkömmlichen Sinn. Die Daten werden hier auf einer Magnetscheibe ohne optischen Kontakt gespeichert. Solche Magnetscheiben sind in der Regel relativ anfällig für mögliche Datenverluste. Ein Sturz, ein harter Schlag gegen die Festplatte, und schon kann es zu Beschädigungen bis hin zum völligen Verlust aller Daten kommen. Doch das besondere Gehäuse der Seagate DJI Fly Drive soll genau das verhindern.

 

Im Gegensatz dazu bestehen SSDs nicht aus einem optisch erkennbaren Speichermedium wie einer Magnetscheibe. Hier werden die Daten auf Flash-Datenspeicherchips hinterlegt. Das erhöht die Sicherheit der Daten enorm, denn Flash-Speicher sind für Stöße, Stürze und Erschütterungen nicht weiter empfindlich. Dafür ist eine SSD allerdings auch preislich immer noch deutlich über der klassischen HDD angesiedelt.

 

Da Seagate und DJI offensichtlich ein Speichermedium entwickeln wollten, dass auch in das Budget nicht so betuchter Drohnenpiloten passt, wurde es am Ende doch eine HDD – aber mit entsprechenden weiterführenden Schutzmaßnahmen, die übrigens sehr wirksam zu sein scheinen, wenn man den ersten Berichten im Internet zu dieser Festplatte glauben möchte.

 

Und das kann die Seagate DJI Fly Drive wirklich

Du bist mit Deiner DJI Mavic Pro unterwegs oder hast Deine Yuneec Q 500 Typhoon ausgepackt und möchtest ein paar Runden fliegen und dabei schöne Luftaufnahmen machen. Nach dem Flug entnimmst Du den Speicherchip aus der Drohne und möchtest Deine Bilder und Videos direkt auf dein Notebook übertragen. Hierzu hast Du mit der Seagate DJI Fly Drive die besten Möglichkeiten.

 

Micro SD Karten Slot direkt an der Festplatte

Denn die Festplatte verfügt über einen eigenen microSD-Kartenslot – Du brauchst also keinen Adapter für Deine microSD-Karte mehr, damit Du sie am Notebook aufrufen kannst. Du schließt einfach die Festplatte an Dein Notebook an, steckst die Speicherkarte ein und kannst dann mit einem Drag & Drop Befehl die Bilder und Videos auf die Festplatte ziehen. Allerdings ist für die Übertragung der Daten vom Chip auf die Festplatte immer noch ein Endgerät nötig, auf dem die entsprechenden Befehle eingegeben werden. Ob Du das letztlich am heimischen PC machst, da Notebook mitführst oder die Festplatte mit einem Tablet verbindest bleibt letztlich Dir überlassen. Die Möglichkeiten sind hier durchaus vielfältig.

 

Schnelle Datenübertragung dank modernster Schnittstellen

Ein weiterer Pluspunkt der neuen Festplatte für Drohnenpiloten ist die Geschwindigkeit der Datenübertragung, wenn es darum geht, Daten von der Festplatte auf den Rechner oder in die andere Richtung zu ziehen. Dank einer Thunderbolt 3 Schnittstelle, die sich auch mit einem USB 3.0 Kabel nutzen lässt, ist die Übertragungsrate sehr hoch – auch umfangreichere Filme können so schnell und sicher überspielt werden.

 

Großes Angebot an Speicherkapazität und ein spezielles Extra

Bis zu 2 TB kann Deine Seagate DJI Fly Drive an Speicherkapazität mitbringen, je nach Modell auch weniger. Die größte Variante reicht, laut Angaben des Herstellers für 60 Minuten Filmmaterial in 4K Qualität. Wenn Du Dir also eine Drohne kaufen willst und die gemachten Aufnahmen direkt vor Ort sicher speichern willst, ist die DJI Fly Drive von Seagate genau die richtige Alternative für Dich. Vor allem, wenn man bedenkt, dass das Einführungsangebot für den Sommer auf jeden Fall so gestrickt ist, dass Käufer der Seagate DJI Fly Drive automatisch für zwei Monate einen kostenlosen Zugang zur aktuell wohl besten Videoaufbereitungssoftware in der Branche bekommen.

 

So darf das Profi Programm Adobe Premiere Pro CC für zwei Monate kostenlos genutzt werden. Im Endeffekt kannst Du also nach dem Flug, während der Akku Deiner Drohne an der Powerbank lädt, direkt Deine Filme und Fotos auf Deine Drohnen-Festplatte übertragen und auch sofort mit der Bild- und Videobearbeitung beginnen.

 

Doch die Seagate Festplatte ist nicht alles in Sachen Speichermedium im Hause DJI

Denn, auch wenn die DJI Fly Drive von Seagate eine wirklich gute Idee in die Praxis umsetzt, braucht es für die erstmalige Speicherung von Filmen und Fotos doch ein anderes Speichermedium. Um die Nutzung einer herkömmlichen microSD-Karte kommt man in den seltensten Fällen herum.

 

DJI hat jetzt im Zubehörshop eine ganz besondere Speicherkarten-Reihe aufgenommen. Die microSD-Kartenserie SanDisk Extreme vom Hersteller SanDisk taucht jetzt im Zubehörshop von DJI im Sortiment auf. Und das macht auch durchaus Sinn, bringt SanDisk doch wirklich gute Speicherchips auf den Markt, die durch ihre Qualität in Sachen Datensicherheit, Verarbeitung des Chips selbst und Innovationen in Sachen Übertragungsrate etc. deutschlandweit bekannt und beliebt sind. Darüber hinaus sind SanDisk Speicherchips preislich gesehen in einem nahezu perfekten Preis-Leistungs-Verhältnis angesiedelt.

 

Und tatsächlich ist die Extreme-Reihe, in der es Chips in den Größen 32 GB und 64 GB zu kaufen gibt, in erster Linie für den Einsatz in Actioncams oder Kameradrohnen gedacht. Eine Lesegeschwindigkeit von 90 MB/Min. und eine Schreibgeschwindigkeit von 60 MB/Min. sind für derartige Speicherkarten schon durchaus eine Leistung. Und das Ganze zu vergleichsweise niedrigen Preisen.

 

Warum einen SanDisk Speicherkarte zukaufen – oftmals ist doch eine im Lieferumfang enthalten

Es stimmt. Wenn Du Dir einen klassischen Quadrocopter mit Kamera kaufst, wirst Du meistens im Zubehör einen microSD-Chip für die aufgenommenen Bilder und Videos finden. Doch dieser kommt zumeist nicht mit mehr als gerade einmal 16 GB daher. Da ist nicht viel Platz für Videos und Fotos. Da macht da Aufrüsten auf eine 32 GB oder gar eine 64 GB Speicherkarte durchaus Sinn. Und das Beste: Innerhalb Deutschlands gewährt SanDisk 30 Jahre Garantie auf seine Speicherkarten.

 

Die neue Offensive der Drohnenhersteller – der Markt bleibt spannend

Man kann diesen sehr aktiven Schwenker in den Markt der Speichermedien, den DJI hier gerade vollzieht, durchaus als eine neue Marktstrategie verstehen. War DJI schon lange absoluter Marktführer in Sachen Multicopter, geht das Unternehmen nun neue Wege und nimmt eigene Festplatten und eigens auf die Bedürfnisse der DJI Drohnen zugeschnittene SD-Karten ins Sortiment mit auf. Man darf gespannt sein, ob und wenn ja wie die internationale Konkurrenz reagiert.