Die neue Drone Racing League 2017

veröffentlicht am 8. Mai 2017 in Drohnen-News von

Fans aufgepasst – die DRL kommt in 2017 mit neuen Parcours und einem neuen Namenssponsor zurück

Die Drone Racing League war sicherlich für viele Drohnen-Begeisterte eines der Highlights im Jahr 2016. Auf spektakulären Parcours in verschiedenen US-amerikanischen Städten traten die Piloten gegeneinander an und suchten den Champion der FPV-Racing-Drohnen (FPV = First Person View). In 2017 sind wieder sechs Rennen mit insgesamt 16 Piloten geplant. Und auch in diesem Jahr kommt die DRL einer professionellen Sportliga wieder einen bedeutsamen Schritt näher.

Was genau ist die DRL?

FPV-Racer

Typischer FPV-Racer.

Die Drone Racing League wurde zu Beginn des Jahres 2016 von verschiedenen großen Medien aufgrund ihrer Vorgehensweise in Sachen Life-Sport und Vermarktung belächelt und teilweise gar als „Eintags-Fliege“ bezeichnet. Der Organisation, die seit 2015 in den USA am Start ist und in der Saison 2016 bereits fünf hochemotionale und spannende Rennen in verschiedenen extra dafür hergerichteten Locations überall in den USA veranstaltet hat, wurde vorgeworfen, die Fans damit zu verschrecken, dass es keine Life-Events gäbe, sondern die Rennen lediglich aufgezeichnet und anschließend in wilden Zusammenschnitten mit Musik hinterlegt und mit einer ganzen Reihe verschiedener Zeitlupen versehen, veröffentlicht werden würden.

Doch das hat der Beliebtheit der Rennen der DRL offensichtlich keinen Abbruch getan. Denn in 2017 kommt die DRL wieder und zwar mit sechs neuen Rennstandorten – und einem neuen Namenssponsor, der die Liga auf eine neue Stufe der Professionalität heben soll.

Veränderungen, die bereits Ende 2016 zu sehen waren

Bereits im letzten Quartal 2016 hatte die DRL erfreuliche Neuigkeiten für alle Fans. Die Übertragung der Rennen war fortan nicht mehr nur an den YouTube Channel der Liga und ihre Internetseite gebunden. In Deutschland und Europa hatten ProSiebenMAXX und Sky Sports die Rechte an den Drohnenrennen gekauft und zeigten alle sechs Rennen den Fans in atemberauender HD Qualität. Die Übertragung der, für den Verbraucher gesondert aufbereiteten, Rennen war finanziell natürlich für die Liga lukrativ. Und sie sorgte für eine deutlich größere Reichweite, als das vorher der Fall war.

Ab 2017 firmiert die Liga unter einem neuen Namen

Ende Februar 2017 gaben die DRL und die Allianz Versicherungsgruppe bekannt, dass sie einen für mehrere Jahre festgeschriebenen Vertrag über die Namensrechte abgeschlossen haben. Die Allianz World Championship 2017 – so der neue Name der Veranstaltungsserie, wird aus sechs Rennen bestehen. Die Übertragung erfolgt in 75 Ländern weltweit. Mehr als 150 km/h werden die Drohnen der 16 Top-Piloten drauf haben, während sie durch schmale Gänge, enge Kurven und wiederum extra für die Rennen gestaltete Parcours fliegen werden.

Als Austragungsorte wurden inzwischen Miami, New Orleans, Atlanta, Boston, München und London bekannt gegeben. Wiederum wird es so sein, dass es hier keine Live-Events geben wird, für die man Karten an irgendwelchen Vorverkaufsstellen kaufen könnte. Viel mehr werden die Rennen wiederum durch die benannten Sender ProSiebenMAXX und Sky Sports ausgestrahlt.

Worin genau liegt der Reiz des FPV-Flights

First Person View Flight bedeutet ins Deutsche übersetzt so viel wie „Flug in der Ich-Perspektive“. Damit ist gemeint, dass die Piloten hier mit Hilfe einer FPV-Brille in die Realität eines echten Piloten eintauchen. Die FPV-Brille ist rund herum so geschlossen, dass der Träger ausschließlich das Bild sieht, dass ihm von der Drohne auf die Brille übertragen wird. Als Live-Bild dient dabei das Bild, dass von der Frontkamera der Drohne übertragen wird. Einen einfachen FPV-Flight kann man mit jeder normalen Drohne mit Kamera machen. Wenn man einen Quadrocopter für das Abenteuer First-Person-Flight kaufen möchte, sollte man lediglich darauf achten, dass die Kamera über ausreichend gute Auflösung und Qualität verfügt, damit das Bild ruckel- und störungsfrei übertragen wird. Andernfalls drohen nach einem FPV-Flug, bei dem der Pilot in die virtuelle Realität einsteigt und dabei das Gefühl bekommt, direkt im Cockpit seiner Drohne zu sitzen, Kopfschmerzen und andere Symptome, die an eine Seekrankheit erinnern.

Der Unterschied zwischen klassische FPV-Flügen und einem FPV-Race

Während die Piloten bei einem normalen FPV-Flight zumeist mit Quadrocoptern mit Kamera unterwegs sind, starten FPV-Race-Piloten mit Drohnen ins Rennen, die deutlich schneller sind, als ihre deutlich trägeren und schwereren Artgenossen. In 2016 fanden die Rennen der DRL in einem extra dafür umgebauten Footballstadion, in der Ruine eines alten Einkaufszentrums und in einem Kraftwerk beispielsweise. Dafür wurden verschiedene Schikanen eingebaut, die den Piloten ihr komplettes Können abverlangten. Glaubt man den Ankündigungen der Liga-Betreiber, werden die Rennen in diesem Jahr noch etwas spektakulärer und spannender.

Ab Juni 2017 sollen die ersten Rennen übertragen werden. Alle FPV-Fans dürfen also gespannt sein, wie sich die Liga in diesem Jahr letztlich entwickeln wird.

 

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